Social Media Marketing – eine unverzichtbare Marketingmaßnahme

Eine Marketingstrategie ohne Social Media Marketing? Kaum mehr vorstellbar – und schon gar nicht empfehlenswert! Denn durch diese vielfältige Maßnahme kannst Du Deine Markenbekanntheit sowie Deine Reichweite erheblich steigern und Deine Zielgruppen sehr gezielt ansprechen. Dabei haben gute Social Media Marketing Strategien nicht nur Leadgenerierung oder die Erhöhung des Bekanntheitsgrads zum Ziel, sondern auch Kundenbindung und die Stärkung der eigenen Marke. In diesem Leitfaden wollen wir uns genauer anschauen, wie Du in Dein Marketing Social Media perfekt einbinden kannst, wie Du eine Social Media Strategie entwickelst und natürlich auch, welche Kosten für Dein Social Media Marketing auf Dich zukommen.

Social Media Marketing: Definition und Ziele

Aber was genau ist eigentlich Social Media Marketing? Ganz kurz gefasst werden bei dieser Disziplin des Onlinemarketings, die von Fachleuten häufig mit dem Kürzel „SMM“ abgekürzt wird, die verschiedenen Social Media-Plattformen als Kanäle für die eigene Marketingbotschaft eingesetzt. Die eine Social Media Marketing Definition gibt es so nicht. Manche zählen dazu strikt nur klassische soziale Netzwerke wie Facebook und Instagram, für andere gehören auch Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Telegram zu Social Media, wieder andere diskutieren darüber, ob eine Videoplattform wie YouTube ein soziales Netzwerk ist. Gerade die Auswahl der richtigen Kanäle, also Plattformen, ist ein essenzieller Bestandteil der Strategieentwicklung im Social Media Marketing.

Ziele von Social Media Marketing sind in erster Linie, den Bekanntheitsgrad und die Reichweite zu erhöhen, sowie Markenbildung (Branding) und die Verbreitung der eigenen Werbebotschaft. Auch die Generierung von Leads, also Kontakten zu potenziellen Kunden oder Auftraggebern, sowie die Steigerung der Nutzerzahlen auf den Owned Channels wie Websites oder Onlineshops, können Ziele des Social Media Marketings sein. Schauen wir uns das doch nochmal genauer an!

Das sind Vorteile von Social Media Marketing

Welche Vorteile Social Media Marketing hat, liegt auf der Hand: Die Nutzungszahlen steigen kontinuierlich an. Laut der ARD-ZDF-Onlinestudie 2022 ist mittlerweile die Hälfte der deutschen Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren wöchentlich oder häufiger in sozialen Netzwerken unterwegs, bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 88 Prozent. Social Media bieten also eine große Chance, viele Menschen zu erreichen.

So kannst Du durch Social Media Marketing…

  • …Deine Markenbekanntheit erhöhen: Durch die hohen Nutzungszahlen erreichst Du auf Social Media immer auch Menschen, die noch nie von Dir gehört haben und nicht aktiv nach Deiner Marke suchen würden – sich durch gute Argumente und ein starkes Markenbild aber überzeugen lassen!
  • …Leads generieren: Hast Du Deine neuen Kontakte erst einmal erreicht, kannst Du Durch Social Media auch prima die Leadgenerierung vorantreiben! Nicht jeder Lead muss sofort konvertiert werden: Nutze Social Media eher dazu, Deine Leads in ihrer Consideration Phase zu unterstützen!
  • …die Konversionsrate erhöhen: Klar, dass Du am Ende des Tages auch Deine Conversion Rate steigern willst. Social Media Marketing bietet sich hierfür nicht zuletzt dank der konkreten Targeting-Möglichkeiten ganz besonders an. Dadurch kannst Du Streuverluste relativ geringhalten und genau die Menschen erreichen, die auch wirklich als Kunden geeignet sind. Dazu weiter unten mehr!
  • …Kundenbeziehungen pflegen: Community Management und Customer Care sind die Kür des Social Media Marketings! Du solltest regelmäßig mit Deinen Followern interagieren und Social Media auch nutzen, um die Kundenzufriedenheit zu stärken.
  • …ein Gespür für die Konkurrenz bekommen: Natürlich kannst Du Social Media auch nutzen, um Deine Mitbewerber zu beobachten. Schau Dir an, wie sie die sozialen Netzwerke nutzen und welche Marketingmaßnahmen sie damit verknüpfen. Du kannst dadurch viel über deren Marketingstrategie lernen – und meist auch viel über eure gemeinsame Zielgruppe erfahren!

Und die Zielgruppe ist schließlich das, worum sich im Marketing alles dreht. Der größte Vorteil von Social Media Marketing ist dabei: Du erreichst Deine potenziellen Kunden in einem sehr vertrauten, entspannten Umfeld. Social Media werden vor allem in der Freizeit, gerne in Phasen der Langeweile oder der Lust auf Entertainment, genutzt. Hier kannst Du die Menschen durch abwechslungsreichen, unterhaltsamen Content mit Mehrwert hervorragend abholen – und von Deiner Marke überzeugen!

Du siehst also: Du solltest Social Media unbedingt in Deinen Marketingmix aufnehmen!

Der Weg zur erfolgreichen Social-Media-Marketing-Strategie 

Aber wie gehst Du dabei vor? Um effizient und effektiv zu arbeiten, empfiehlt es sich immer, planvoll vorzugehen. Wie entwickelt man eine erfolgreiche SMM-Strategie? Wir gehen den Prozess Schritt für Schritt mit Dir durch: 

1. Ziele klar und smart definieren 

Natürlich könntest Du auch „einfach so“ anfangen und „irgendetwas“ auf Social Media posten. (Zugegeben: Viele Unternehmen machen das leider nach wie vor genau so…) Doch damit wirst Du auch nur „irgendetwas“ bewirken. Ehrlich gesagt: Dann kannst Du Dir die Zeit und Mühe fast schon sparen. Setze Dir stattdessen möglichst konkrete Ziele: Was möchtest Du durch Social Media erreichen?

Natürlich stehen bei fast allen Unternehmen Umsatz und Gewinnsteigerung ganz weit oben. Das sind berechtigte Unternehmensziele. Im Marketing denken wir aber in besser greifbaren Teilzielen, die auf diese Unternehmensziele einzahlen: Gesteigerte Markenbekanntheit etwa sorgt nach und nach sicherlich auch für wachsende Umsatzzahlen.  Und welche Ziele kannst Du Dir setzen, um Deine Markenbekanntheit zu steigern?

Um die Zielsetzung greifbarer zu machen, empfiehlt es sich, die Ziele in operative (kurzfristige), mittelfristige (taktische) und langfristige (strategische) Ziele einzuteilen. Ein kurzfristiges Ziel könnte etwa die Steigerung der Interaktionsrate unter Deinen Post ein. Diese zahlt auf das mittelfristige Ziel des Community-Aufbaus ein. Und dieser wiederum auf das langfristige Ziel der Kundenbindung, verbunden mit der Neugewinnung von Kunden und der Reichweitensteigerung.

Dabei solltest Du darauf achten, Deine Ziele möchtest präzise und konkret zu formulieren. Im Marketing arbeitet man häufig mit sogenannten SMARTen Zielen. Das Akronym SMART steht dabei für folgende Kriterien:

S = Spezifisch: Schwammig formulierte Ziele führen zu schwammigen Ergebnissen – das haben wir oben schon erwähnt. Versuche, so konkret wie möglich zu werden. Was genau willst Du erreichen?

M = Messbar: Um den Erfolg Deines Vorgehens zu analysieren und herauszufinden, ob Du Deine Ziele erreicht hast, musst Du diese messbar machen. Überlege Dir, welche Kennzahlen und Messwerte Dir dabei helfen können, und formuliere konkrete Zielwerte! Weiter unten verraten wir Dir mehr zum Thema Erfolgsmessung auf Social Media.

A = Ambitioniert oder Attraktiv: Beide Begriffe sind zulässig, beide sagen grob dasselbe aus – Du solltest Ziele setzen, die motivieren und Spaß machen. Wenn die Ziele zu leicht zu erreichen sind hast Du am Ende vielleicht ein Erfolgserlebnis – allerdings wissen alle Beteiligten, dass das von vornherein abzusehen war. Schaffe stattdessen kleine Herausforderungen!

R = Realistisch: Diese Herausforderungen sollen aber dennoch realistisch zu meistern sein. Ebenso wie zu geringe Zielschwellen demotivierend wirken, können auch zu hoch gesteckte Ziele frustrieren. Finde hier eine gesunde Mitte!

T = Terminiert: Stell Dir vor, Du setzt Dir als Ziel, Deine Interaktionsrate auf Pinterest um 25% zu steigern. Du hast ein spezifisches Ziel formuliert, eine konkrete Kennzahl genannt und das Erreichen des Ziels damit messbar gemacht. Das Ziel ist ambitioniert, aber realistisch. Nur: Wann misst Du, ob Du es erreicht hast? So wie das Ziel formuliert ist, könntest Du immer wieder ausweichen und sagen „Naja, vielleicht nächsten Monat“, und Dein Pinterest Marketing beispielsweise, bliebe ebenso beliebig wie vorher. Ganz essenziell ist es also, konkrete Zeiträume zu benennen.

Ein SMART formuliertes Ziel wäre in diesem Fall: „Wir steigern unsere Interaktionsrate auf Pinterest innerhalb der nächsten drei Monate um 25%.“

2. Zielgruppe recherchieren & definieren 

Im nächsten Schritt legst Du Deine Zielgruppe fest. Denn genau so wie Du mit Deinem Social Media Marketing nicht „irgendetwas“ erreichen willst, willst Du auch nicht „irgendwen“ erreichen. Sondern Menschen, die sich für Deine Produkt oder Deine Dienstleistung interessieren.

Du kannst Deine Zielgruppe durch soziodemographische Merkmale (Alter, Geschlecht, Einkommen etc.) sowie durch soziokulturelle Merkmale definieren. Bei letzterem helfen Dir die sogenannten SINUS-Milieus des gleichnamigen Instituts. Das ist ein Modell, das Menschen in verschiedene Kategorien einteilt, die auch viel über ihre Motivationen und Werte aussagen. Vorsicht: Das kann schonmal an Schubladendenken erinnern. Natürlich haben wir es immer mit Individuen zu tun, aber manchmal kann ein vereinfachtes Denken helfen, um eine Strategie zu entwickeln.

Jetzt denkst Du vielleicht: „Ach, ich weiß doch schon so viel über unsere Kunden! Das ist kein Problem.“ Doch stopp: Wenn wir von der Zielgruppe sprechen, reden wir nie nur über Deine jetzige Kundschaft – sondern über alle Menschen, die potenziell noch zu Deinen Kunden werden könnten! Dazu gehören auch die, die noch nie von Deiner Marke gehört haben, aber aufgrund ihrer Interessen oder ihres Standortes als Kunden infrage kommen. Oder die als sekundäre Zielgruppe denkbar sind, etwa, weil sie Dein Produkt zwar nicht für sich selbst, aber liebend gerne als Geschenk kaufen wollen.

Wichtig dabei ist: Deine Zielgruppe muss grundsätzlich überhaupt in der Lage sein, Deine Produkte zu kaufen oder Deine Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen – etwa was die Kaufkraft angeht. Außerdem ist es für uns im Onlinemarketing natürlich essenziell, dass die Menschen überhaupt im Internet unterwegs sind. 

Bei der Definition von Zielgruppen und den darauf basierenden Überlegungen hilft es, mit sogenannten Buyer Personas zu arbeiten. Das sind fiktive Mitglieder Deiner Zielgruppe, die Du in Form eines Steckbriefs möglichst konkret mit Namen, Alter, Wohnort, Familienstand, Beruf, Interessen, Mediennutzungsverhalten und persönlichen Zielen beschreibst. Diese kannst Du Dir bei Deinen weiteren strategischen Überlegungen und auch beim Erstellen einzelner Social Media-Posts immer wieder vor Augen führen: Auf welchen Kanälen ist die Persona Anna Meier unterwegs? Würde dieser Post Persona Jan Müller gefallen? Wonach sucht Persona Birgit Becker auf Pinterest?

Grundsätzlich sollten wir im Marketing immer dort ansetzen, wo unsere Zielgruppe schon ist! Was uns zum nächsten Punkt führt:

3. Plattformen & Inhalte festlegen

Die verschiedenen sozialen Netzwerke werden sehr unterschiedlich genutzt und befriedigen ganz verschiedene Nutzungsmotive: Inspiration, Unterhaltung, Kontakt zu Freunden und Bekannten… dem sind keine Grenzen gesetzt. Um herauszufinden, welche sozialen Netzwerke Deine Zielgruppe – beispielsweise ihrem Alter entsprechend – besonders gerne nutzt, lohnt sich ein Blick in die Ergebnisse der bereits erwähnten ARD-ZDF-Onlinestudie. Laut dieser war 2022 das meistgenutzte Netzwerk in Deutschland nach wie vor Facebook, dicht gefolgt von Instagram und TikTok. Bei den jüngeren Zielgruppen allerdings liegt Instagram vorne, TikTok und Snapchat folgen. Facebook ist für diese weitaus weniger interessant.

Basierend auf solchen Nutzungszahlen kannst Du festlegen, welche Social Media Plattformen für Deine Social Media Strategie besonders relevant sind. Neben Facebook, Instagram, TikTok und Snapchat können das auch X (ehemals Twitter), Pinterest, YouTube oder auch die Business-Netzwerke XING und LinkedIn sein.

Facebook Instagram X Pinterest YouTube LinkedIn / XING
Beschreibung Nach wie vor größter Kanal in Deutschland Zweitgrößter Kanal in Deutschland Plattform für Kurznachrichten Inspiratives Bildnetzwerk Wichtigste Videoplattform in Deutschland Karrierenetzwerke für Employer Branding und B2B-Marketing
Zielgruppen Vorwiegend Ü30 Circa 18 – 40-Jährige Gemischt, häufig Nischenpublikum Gemischt, vor allem Frauen zwischen 18 und 60  Sehr gemischt Gemischt, vor allem Männer zwischen 30 und 50
Content-Formen Text, Links, Bilder, Videos, Stories, Lives Bilder, Videos, Stories, Reels, Lives Text, Bilder, Videos, Links Bilder und Videos mit Links Videos, Shorts Text, Bilder, Videos, Links

Hast Du einmal festgelegt, welche Kanäle für Dich und Deine Zielgruppe besonders relevant sind, geht es ans Eingemachte: Deinen Social Media Content. Hier empfiehlt es sich, von vornherein verschiedene Themengebiete zu definieren, die zu Deiner Marke passen und für Deine Zielgruppe interessant sind. Natürlich ist die Produktpräsentation ein relevanter Bestandteil Deines Contents – denke aber auch darüber hinaus! Welche Informationen brauchen Deine potenziellen Kunden von Dir? Wo kannst Du ihnen Mehrwert liefern, wo Unterhaltung? Lege doch mal eine Mindmap mit den verschiedenen Themen-Clustern an, die Dir einfallen. Wo überschneiden sich diese? Für welche Persona ist welches Themen-Cluster besonders interessant?

Wir denken hier außerdem in verschiedenen Content-Kategorien: Highlight-Content wie coole Behind the Scenes-Videos oder aufwändige Kampagnen sorgen für Aufmerksamkeit und werden von Nutzern gerne geteilt. Info-Content liefert Mehrwert oder Unterhaltung und ist vor allem in der Consideration- sowie in der Retention-Phase relevant. Hierzu gehören beispielsweise auch FAQs oder Anwendungsbeispiele. Und auch Basis-Content – etwa Deine Profil-Infos, Story-Highlights mit Öffnungszeiten und Adressen oder Linklisten – sind relevant!

Ergänzt werden diese Content Pieces durch tagesaktuelle, unterhaltsame Posts, die stets einen Bezug zur eigenen Marke haben sollten. Hierfür hältst Du Dich stets über Social Media-Trends auf dem Laufenden und verfolgst, was andere Marken und Stakeholder posten. Nutze dafür auch Funktionen wie beispielsweise die Trends auf X oder die Hashtag-Suche auf Instagram.

Idealerweise mischst Du tagesaktuelle Themen mit Evergreen-Topics und Posts mit Mehrwert. Damit Du hierbei strukturiert und strategisch vorgehen kannst, empfiehlt es sich, einen Redaktionsplan anzulegen und konsequent zu pflegen. Im ersten Schritt legst Du also Themen in einem Themen-Cluster fest. Anschließend leitest Du davon einzelne Posts ab, die Du in Deinem Redaktionsplan für die nächsten Wochen einplanst. Lasse hierbei immer noch etwas Spielraum für akute Themen und genieße die Flexibilität, einzelne Posts auch mal spontan verschieben zu können: Der Redaktionsplan dient Dir als Rahmen und sorgt dafür, dass Du nie ohne Content dastehst. Innerhalb dieses Rahmens kannst Du Dich austoben.

4. Content-Erstellung

Bevor Du nun loslegst und Content erstellst, solltest Du eine Wettbewerbsanalyse durchführen: Welche Arten von Content posten meine Konkurrenten? Was kommt besonders gut an? Und wie kann ich mich von meinen Mitbewerbern absetzen, was kann und will ich anders machen?

Überlege Dir auch, in welcher Tonalität Du auf Social Media kommunizieren möchtest. Duzt Du Deine Community? In den meisten Fällen ist das die beste Wahl, es kann aber auch Marken geben, zu denen das nicht passt. Und selbst wenn ihr beim Du seid, kann die Tonalität sehr unterschiedlich ausfallen: Kommunizierst Du freundschaftlich-lässig oder respektvoll-seriös? Hier gibt es keine pauschale Antwort, die auf alle passt.

Hast Du diese Entscheidung einmal getroffen, gilt es, die Tonalität konsequent beizubehalten. Achte außerdem stets darauf, Deinem Corporate Design und Deiner Corporate Identity treu zu bleiben – ob bei Text-, Bild- oder Video-Content.

Häufig werden wir gefragt: Wie viel Content sollte ich auf Social Media posten? Grundsätzlich würden es die meisten sozialen Netzwerke gerne sehen, wenn Du täglich postest. Das liegt daran, dass die Plattformen darauf angewiesen sind, dass ihre Nutzer möglichst viel Zeit im Netzwerk verbringen – und dafür braucht es natürlich stets neuen Content. Accounts, die in hoher Frequenz (und gleichzeitig hoher Qualität!) posten, werden von den Algorithmen häufig mit hohen Reichweiten belohnt. Achte hier aber darauf, was für Dich realistisch darstellbar ist! Es bringt nichts, täglich zu posten, wenn der Content dann nichtssagend und irrelevant ist.

Mindestens drei bis fünf Posts pro Woche sind bei einem Markenaccount jedoch durchaus empfehlenswert. Denke daran, dass Du Content nie nur für einen Kanal erstellst: Du kannst dasselbe Content Piece, unter Umständen leicht angepasst, für viele verschiedene Netzwerke nutzen.

Drei bis fünf Posts pro Woche scheinen Dir völlig utopisch? Bedenke, dass Du auch auf sogenannten User Generated Content zurückgreifen kannst: So kannst Du etwa Posts von zufriedenen Kunden reposten oder Feedback mit Deiner Community teilen. Manche Marken fordern ihre Nutzer gezielt dazu auf, Bilder mit bestimmten Hashtags und Markierungen ihres Accounts zu posten, und nutzen den so entstehenden Content dann für ihren Redaktionsplan.

5. Controlling & Erfolgsmessung

Du hast Ziele und Zielgruppen festgelegt, die relevanten Kanäle definiert und ersten Content entwickelt und gepostet? Dann geht es jetzt ans Social Media Monitoring und die Erfolgsmessung. Die sehr gute Messbarkeit ist eine der größten Stärken des Onlinemarketings im Allgemeinen und des Social Media Marketings im Speziellen. Nur wenn Du Dir konkret anschaust, welche Ziele Du erreicht hast und welche nicht, kannst Du herausfinden, wo Du Deine Strategie zukünftig anpassen musst. Merke: Erfolgsmessung auf Social Media ist kein Selbstzweck, sondern dient dem Erkennen von Optimierungspotenzialen! Wir sprechen hier auch Social Media Performance Marketing.

Die wichtigsten Social Media KPI zahlen auf Ziele wie Reichweite, Interaktion und Viralität ein:

  • Follower: Die Anzahl an Menschen, die Dir auf Social Media folgt. Sie ist vor allem im Zeitverlauf interessant.
  • Likes: Die Gefällt-mir-Angaben unter einzelnen Posts sagen etwas darüber aus, ob Dein Content bei Deinen Nutzern gut ankommt.
  • Reichweite: Die Reach gibt an, wie viele Nutzer Deine Posts tatsächlich zu Gesicht bekommen. Denn nicht alle Deine Follower bekommen diese auch angezeigt – und die Reichweite kann die Zahl Deiner Follower auch übersteigen, wenn der Post vielen Non-Followern angezeigt wurde.
  • Interaktionsrate: Die Engagement Rate setzt die Gesamtzahl aller Reaktionen (Likes, Shares, Kommentare) auf einen Post ins Verhältnis zu seiner Reichweite (Reach).
  • Viralitätsrate: Sie zeigt an, wie häufig Dein Post im Verhältnis zu seiner Reichweite geteilt wurde.

Erst danach folgen umsatzgetriebene Kennzahlen wie die Click-Through-Rate (wie oft klicken Nutzer auf einen Link in einem Deiner Beiträge) oder die Conversion Rate (wie oft löst ein Post einen Kauf, Download o.ä. aus).

Um diese Kennzahlen zu ermitteln, kannst Du die netzwerkinternen Analysetools (etwa die Insights bei den Meta-Netzwerken) nutzen oder auf externe, netzwerkübergreifende Tools setzen. Idealerweise prüfst Du diese Kennzahlen regelmäßig, mindestens monatlich, und nimmst darauf basierend laufend Anpassungen vor.

 

Social Media Marketing Kosten

Viele glauben nach wie vor, dass Social Media Marketing kostenlos ist. Dem ist nicht so – denn je weniger qualifiziert die Menschen sind, die es betreiben, desto ineffizienter die Marketingmaßnahmen – und je effizienter das Vorgehen sein soll, desto qualifizierter müssen die Social Media Manager sein.

Natürlich: Einzelne Aspekte des SMM sind an sich natürlich kostenlos: Das Anlegen eines Accounts und seine Pflege an sich erscheinen kostenlos. Doch auch die tagtägliche Betreuung Deiner Social Media Kanäle kostet mindestens eine Stunde Arbeitszeit, eher mehr. Gerade für die Erstellung von hochwertigem Content solltest Du außerdem Geld investieren. Gerade was Fotos, Videos und Grafiken angeht, gelten hier mittlerweile hohe Qualitätsansprüche. Darüber hinaus ist es durchaus empfehlenswert, ein gewisses Budget in Werbemaßnahmen auf Social Media, sogenannte Social Ads, zu stecken. 

Spätestens jetzt wirst Du verstanden haben, dass Social Media Marketing Kosten verursacht. Da ist die Frage berechtigt, ob es nicht effizienter ist, eine Agentur mit dem Social Media Marketing fürs eigene Unternehmen zu beauftragen. 

Die größten Herausforderungen beim Marketing mit Social Media

Eine der größten Challenges auf Social Media ist sicherlich, dass es keinen Stillstand gibt: Social Media Netzwerke sind rund um die Uhr online, und einige ihrer Nutzer sind es auch. Das bedeutet, dass sich mitunter in Windeseile ein Shitstorm entwickeln kann, ohne dass Du es bemerkst. Zeitnahe, angemessene Reaktionen sind hier essenziell – aber neben dem Tagesgeschäft häufig nur schwer darstellbar!

Auch abgesehen vom Zeitfaktor musst Du damit leben, auf Social Media großzügig die Zügel aus der Hand zu geben. Du hast keine Hoheit mehr darüber, was und wie über Dich und Deine Marke kommuniziert wird. Das kann eine große Chance sein, wenn Du viele Fans unter Deinen Followern hast – wird Dich aber auch immer wieder vor Herausforderungen stellen. Nimm Kritik immer ernst und versuche, sie als Geschenk zu sehen: So kannst Du von Deiner Community lernen!

Beim Lesen dieses Artikels hast Du sicherlich festgestellt, wie vielfältig Social Media Marketing ist. Noch dazu entwickelt sich die Branche ständig weiter: Neue Netzwerke poppen aus dem Boden, bestehende verändern ihre Formate und Anforderungen, die Gewichtung der verschiedenen Plattformen verschiebt sich – und Du musst Dich über all das auf dem Laufenden halten.

Eine Möglichkeit, diese Herausforderungen zu überwinden, ist die Arbeit mit einer Agentur, die sich auf genau diese Themen spezialisiert hat. Alternativ lohnt es sich gerade für größere Unternehmen, eine eigene Abteilung nur für das Social Media Marketing aufzubauen und zusätzlich auf externe Expertise zu setzen!

Im Marketing Social Media einsetzen? Unbedingt!

Wir hoffen, dieser Text hat Dir einen guten Überblick über die Chancen, aber auch die Herausforderungen des Social Media Marketings gegeben. Du weißt jetzt, welche Vorteile Social Media Marketing hat, Du hast erfahren wie man Social Media Marketing Strategien entwickelt und kennst grob die Social Media Marketing Kosten. Kontaktiere uns gerne, wenn Du weitere Fragen hast oder Dir Unterstützung bei Deinem Social Media Marketing wünschst! 

 

  1. Was ist Social Media Marketing? 

 

Social Media Marketing sind alle Maßnahmen auf Social Media Kanälen, mit denen Du Deine Markenbekanntheit und Reichweite steigerst, Deine Markenbotschaft verbreitest und Deine Markenbildung vorantreibst.

 

  1. Warum ist Social Media Marketing wichtig? 

 

Social Media Marketing ist aus keiner Onlinemarketing-Strategie wegzudenken. Mehr als die Hälfte der Deutschen sind mittlerweile mindestens einmal pro Woche, eher häufiger, in sozialen Netzwerken unterwegs. Bei den Unter-30-Jährigen sind es knapp 90 Prozent. Du kannst durch Social Media Marketing also sehr viele Menschen erreichen.

 

  1. Was gehört alles zum Social Media Marketing?

 

Zum Social Media Marketing gehört die Ausarbeitung einer Social Media-Strategie, das Erstellen und Veröffentlichen von Content, das Community Management sowie das Social Media Controlling und Performance Marketing.

 

  1. Wie entwickle ich eine Social-Media-Marketing-Strategie? 

 

Zum Erstellen einer Social-Media-Marketing-Strategie fragst Du Dich zunächst, welche Ziele und welche Zielgruppen Du durch Deine SMM-Maßnahmen erreichen willst. Basierend darauf entscheidest Du, welche Kanäle Du dafür einsetzen und mit welchem Content Du sie bespielen willst. Anschließend geht es in die Erfolgsmessung, um Optimierungspotenziale zu definieren und Deine SMM-Strategie gegebenenfalls anzupassen.

 

  1. Was kostet Social Media Marketing? 

 

Social Media Marketing ist nicht kostenlos! Diese Maßnahme ist sehr zeit- und ressourcenintensiv. Außerdem solltest Du zusätzliches Budget für Werbemaßnahmen (Social Ads) einplanen.

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